Fall
Pap IVa, Z. n. Konisation
Pat. Frau D.B., geboren 1977,
war zum ersten Mal im März 2013 in meiner Praxis.
Am 19.03.2013 wurde bei der
Krebsvorsorge ein Pap IVa (zum ersten Mal) festgestellt.
Zytologische Begutachtung:
Zellen einer schweren Dysplasie
/ Ca in situ, Kolpitis mit entzündlichen
Kernveränderungen.
HPV-Untersuchung im März 2013,
hat einen HPV-Befall (HP 16, Stärke 3175, 1 positiv) gezeigt. Bericht vom
21.03.13 (Institut für Pathologie und Zytologie).
Im Rahmen der
molekularpathologischen Zusatzuntersuchung, gelang der Nachweis eines
HPV-Typs der High-Risk-Klasse (HPV 16).
Wegen einer Marcumartherapie
wurde eine Konisation und Abrasio am 06.05.2013 durchgeführt. (histologischer
Befund vom 08.05.2013)
Material:
Fraktioniertes Abradat und
Portiokonus (siehe Befund vom 08.05.2013)
Beurteilung und kritische
Stellungnahme F und G, Tumorstadium PTis, RI.
Hierbei steht also fest, dass
die Resektionszonen nicht im Gesunden entfernt wurden.
Behandlungsart:
Nach Rücksprache mit der
Patientin, wurde entschlossen, dass eine Hysterektomie vorgenommen werden
soll.
Zwischen dem 11.06.2013 und dem
27.06.2013 wurde 5x eine Immunstimulation mit Policresulen und Sulfadiazin
durchgeführt.
Am 04.07.2013 wurden erneut ein
zytologischer Abstrich und ein HPV-Abstrich gemacht. Das Ergebnis war ein
Pap II (vom Endocervix) und die HPV-Typisierung negativ (kein HPV 16 mehr
nachzuweisen).
Am 09.07.2013 wurde eine
vaginale Hysterektomie, ohne Adnexe, vorgenommen.
Histologie:
Der gleiche histologische
Laborbefund (siehe Bericht).
Wegen des Befundes wurden
weitere tiefe Schnittstufen untersucht.
Histologischer Nachbefund vom
23.07.2013.
Diese Befunde habe ich des Öfteren
in ähnlichen Fällen beobachtet.
Die Fragen, die ich mir selbst stelle:
Dass unser Körper eine
Selbstheilung vornehmen kann, ist bereits bekannt.
Führt die Kombination von
Policresulen-Sulfadiazin (Albothyl-Flammazine) zu einer Reaktivierung der
Selbstheilung des Körpers?
Wo sind die Zellen vom Ca in situ geblieben?
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